Nach fast 3 Wochen in Thailands Norden zieht es uns an den Strand und ans Meer. Nach unterschiedlichen Warnungen durch Reisende, Thailänder und der offiziellen Seite des „Department of Marine and Coastal Resources“ vor gefährliche Quallen, u.a. den tödlichen Würfelquallen, entscheiden wir uns dagegen, wie ursprünglich geplant, an den Golf von Thailand zu fliegen. Dafür stoßen wir bei der Recherche nach Alternativen auf der anderen thailändischen Küsten auf die Region Khao Lak nördlich von Phuket, die immer noch als „Geheimtipp“ gilt. Im Resort Coconut Homes mieten wir für 14 Tage einen kleinen Bungalow, der direkt am Herzstück der Anlage, dem großen Pool liegt. Die Coconut Homes befinden sich ca. 800 m vom eher beschaulichen Coconut Beach (ohne Jetski und Ghettoblaster!) entfernt inmitten von Kokosplantagen. Pool und Terrasse sind von einem schön angelegten, tropischen Garten umrahmt und laden zum Entspannen ein. Für die Mobilität der Gäste ist mit Fahrrädern in jeder Größe und Motorrollern gesorgt.
Die Kinder fühlen sich gleich zu Hause, denn nach den Wochen ohne deutschsprachigen Kontakten (außerhalb der Familie), können sie mit Franky, dem Besitzer der Coconut Homes und den meisten Gästen deutsch sprechen und zum Glück finden sich auch Kinder, mit denen sie am Strand und Pool spielen können.
Wir verbringen die Tage sehr entspannt. Die Jungs machen abwechselnd mit Papa eine kleine „Motorradtour“ und Mama übernimmt die Krankenpflege als beide genauso abwechselnd 2 Tage mit einem kleinen Infekt das Bett hüten. An manchen Abenden genießen wir leckere Thai-Gerichte im Strandrestaurant, wo die Tische durch Bambusdächer geschützten sind. Da stört der abendliche tropische Regenguss nicht wirklich.
Das Highlight der Coconut-Wochen bildet für Maik und Klaus jedoch eindeutig eine Schnorchel-Tour, der sie seit langem schon entgegenfiebern. Schnorcheln ist direkt an der Küste nicht interessant, weil das Wasser vom aufgewirbelten Sand zu trüb ist. Da bietet sich ein Trip zu den Similan Inseln an. Franky empfiehlt einen super Anbieter: WOW Andaman. Die Abwicklung ist sehr professionell und freundlich. Die Schnellboote sehen sehr neu aus, es brettern dann auch gleich mehrere nebeneinander übers das stille Andamanische Meer zu den Inseln. Dort ist das Wasser noch in einigen Metern Tiefe glasklar – perfekt zum schnorcheln und tauchen. Während manche Tour-Teilnehmer eher enttäuscht über die seit dem Tsunami geringere Vielfalt an Fischen sind, genießen Maik und Klaus die exotische Unterwasserwelt sehr. Die erhofften Rochen oder Clownfische sehen sie nicht, dafür aber jede Menge andere Schönheiten. Faszinierend ist besonders die Abbruchkante eines Korallenriffs, in deren Schatten auch große Fische an den Algen knabberten.
Eine große Überraschung sind Maiks Tauchgänge mit dem Schnorchel. Obwohl er zum ersten Mal im Leben Taucherflossen an den Füßen hat und die Tage davor am Strand eher den Eindruck erweckt hat, keine 2 Minuten allein im tiefen Wasser verbringen zu können, schwimmt er nun wie ein Aal davon und mischt sich unter die bunten Fische in der Tiefe.
An unserem letzten Tag bekommt Maik plötzlich Fieber und wir bangen (oder hoffen?) etwas, ob wir wirklich wie geplant nach Kuala Lumpur weiterfliegen können. Aber am Abreisemorgen ist er wieder fit und das Taxi bringt uns nach Phuket zum Flughafen, wo eine andere Abschieds-Überraschung auf uns wartet: Wir müssen 2000 Bhat Strafe bezahlen, weil wir aus Versehen 2 Tage zu lange in Thailand geblieben sind. Statt der im Visum zugestandenen 30 Tage reisen wir erst 32 Tage nach Einreise wieder aus. Zum Glück hat Maiks Fieber keinen noch größeren Over-Stay erfordert.
Hallo Ihr Weltenbummler,
hoffen es geht euch gut? Wir sind schon ganz neidisch auf euch. Euer Block ist wie immer ganz super. Ich schaue von Zeit zu Zeit mal rein.
Treffen uns ja in Sydney und können uns dann einige schöne kühle Bier genehmigen!!
Euch noch viel Spaß
die Trommi´s
Prima & Danke